Dienstag, 6. März 2012

Was bisher geschah ...

Am Freitag wurde ich dann vom Fahrer zum Goethe Institut gebracht. Dort bekam ich eine kurze Vorstellung aller Mitarbeiter und landete dann in der Bibliothek. Diese ist sehr hell und freundlich eingerichtet. Zum Mittagessen hat mich Anna-Sophie, eine andere Praktikantin, mitgenommen. Da ich ja grad erst gelandet war, gab es ein eher westliches Essen, denn wir gingen in ein Bistro. Hier ist es üblich lauwarmes Wasser zum Essen zu bekommen. Wir bestellten eine vergetarischen Bürger und der war verdammt lecker! Nicht so mit dem ganzen blöden Körnerkrams wie in Deutschland, sondern mit Oliven, Tomaten, sauren Gurken, Paprika und mit Kartoffel. Das zusammen mit Käse in einem sättigenden Brötchen, Salat und French Fries. Verdammt lecker, denn nach dem Flug war ich sooo hungrig. Ich bekam noch viele Infos, aber irgendwie fühlte ich mich trotzdem hoffnungslos verloren-mir war sogar richtig schwindelig! In der Bibliothek blieb ich dann noch ca. 2 Stunden, bis ich dann fast vor dem Rechner eingeschlafen bin. Mutig machte ich mich auf den Heimweg ins Hotel. Das Straßenüberqueren klappt überraschend gut :) man muss einfach den Verkehr fest fixieren, damit die wiederum wissen "aha die will rüber" und dann losgehen! Das Hupen darf einen einfach nicht stören! Sie wollen sich dadurch bemerkbar machen, was besonders hilfreich ist, wenn sie auf dem vermeintlichen Bürgersteig fahren :)
Nach der Regenbrausendusche, ein bissel aufbauendes Quatschen mit Sandra und anderen Freunden und zu der Karaokemusik von nebenan schlief ich dann mal ein.
Um an meiner Ba weiter zu arbeiten ging ich in die Bibliothek, denn das Zimmer ohne Fenster ging mal garnicht! Den empfohlenen Supermarkt habe ich einfach nicht finden können, recht gefrustet bin ich dann wieder ins Hotel. Hier konnte ich wenigstens das Zimmer tauschen. Wegen dem Wetter bekam ich Kopfschmerzen und versuchte mich ein wenig auszuruhen. Der Geruch der Straße am Hotel ging nicht mehr aus meiner Nase, leider war damit das gruselige Bild von gebratenen Hund mit in meinem Kopf abgespeichert. Ich musste mehrmals an diesen Tier vorbei und zuerst konnte ich es einfach nicht erkennen, obwohl der Kopf mit Zähnen und Ohren (!) ja noch dran war, dann dämmerte es mir und ich war geschockt.Leider lag der Stand immer auf dem direkten Weg, nämlich neben dem Hoteleingang. Später haben meine Familie und ich skypen können, was mich doch wieder aufmunterte aber auch wieder Heimweh entstehen ließ. Erschöpft versuchte ich einzuschlafen - es gab noch ein Gewitter und ich HASSE Gewitter. Es war einfach nur trostlos und am Ende half nur eine Kopfschmerztablette.
Die Nacht gut überstanden frühstückte ich am Sonntag Crepes mit Nutella aus dem naheliegenden Imbiss - um ehrlich zu sein, es war der gleiche zu dem mich Anna-Sophie mitgenommen hatte. Ich traute mich noch nicht so wirklich was auf den Straßen zu kaufen. Einem Erkundungsrundgang stand also nichts mehr im Wege, es war Sprühregen angesagt und die Stadt wirkte in dem Grauton leider nur trotzlos. 

 Am Ende der Mauer des Literaturtempels entdeckte ich einen  Weiher mit schönen Beeten und einer kleinen Insel mittendrin.
Die Menschen angelten dort und Familien spielten mit ihren Kindern.Es wirkte sehr entspannt und idyllisch. Meine Stimmung hob sich wieder und mutig ging ich einfach mal weiter meines Weges. 












Über den Verkehr kann man einfach nur immer wieder staunen!Bilder können das nicht wirklich so rüber bringen, wie es in Wirklichkeit ist. Daher versuche ich es auch erst garnicht weiter :)
Am Mittag wollte ich mich nochmal mit Anna-Sophie in einem Cafe treffen - laut googlemaps sollte ich bis zu dem großen See laufen und dann irgendwo abbiegen, meine erhaltene Karte gab auch nicht viel her. Naja jedensfalls war ich echt mega zu weit gelaufen und es war fraglich, ob das Treffen noch stattfinden würde. Nach mehreren Telefonaten - achja ich habe jetzt auch eine vietnamesiche Handynr.- fanden wir uns noch und ich bracuhte einen Watermelonshake. Brachte mich wieder auf Vordermann, positiv gestimmt und mit einer neuen Karte aus einem Hostel, machte ich mich auf den Heimweg. Zuvor suchte und fand ich endlich einen Supermarkt, war zwar nicht der gewünschte aber besser als garnix :) Das Bedürfnis nach Kaugummi war gruselig aber musste gestillt werden! Der Rückweg dauerte auch mal wieder ewig, weil ich so vieles anschauen musste und mich natürlich auch mehrmals wieder verlief. Komisch-früher war ich doch recht gut im Kartenlesen, wird schon werden ist ja auch erst der 3. Tag.  
Hurra vor dem Hotel kaufte ich mir ein paar leckere Bananen :) war ich stolz! So recht verstehen wird das wahrscheinlich kein anderer  :)
Zusätzlich suchte ich abends nach weiteren Zimmern im Internet. Ich erhielt auch gleich eine nette Antwort auf meine schön geschriebene sms. Am Montag um 16Uhr hatte ich einen Besichtigungstermin.
Montagmorgen: um mich zu stärken gönnte ich mir ein Frühstück im Hotel, geschlossene Spiegeleier mit Toast und gebratenen Tomaten (die waren echt ok), dazu gab es noch eine ganze Scheibe Melone (hier schneiet man diese einfach runter und zerteilt anschließend). Der white coffee ist ein schwarzer schon gesüßter Kaffee und das "white" kommt durch eine siupartige eingedickte süße Milch zustande. ich mag den Kaffee, aber white ist er nicht.
Ein ganz notrmaler arbeitstag stand an, Zielvereinbarungen besprechen, welche Aufgaben kann und möchte ich übernehmen, Literaturlisten mit Empfehlungen durchschauen und um 12 Uhr ist eine Stunde Mittagspause. Ein Kollege war so lieb und ist mit mir vorher die Gegend von der zu besichtigenden Wohnung anschauen gewesen - mit einem Roller. Es fühlt sich wirklich ganz normal an und macht auch Spaß (aber ich bin früher schon gerne immer bei anderen mitgefahren). Der Straßenverlauf verwirrte mich total und als der Kollege meinte, die Gegend wäre nicht so gut, habe ich den Termin wieder abgesagt. 


 


 

1 Kommentar:

  1. Huhu Silke, gestern ist deine Postkarte angekommen. Hab mich sehr gefreut:) Ganz liebe Grüße in die Ferne. Nadine*

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