Donnerstag, 15. März 2012

Wochenrückblick I

Seit dem letzten Bericht ist ja schon einige Zeit vergangen und vor lauter Arbeiten und Eindrücke aufsaugen komme ich abends nicht mehr wirklich zum Schreiben.
Jetzt wird es also mal wieder Zeit um alles zu berichten :)

Mein Auszug aus dem Hotel gestaltete sich ein wenig umständlich, denn ohne die fachfrauliche Hilfe wollte sich der Koffer nicht schließen lassen. Zudem konnte ich nicht den Rücksack, den Koffer (der sich übrigens nicht gut auf den unebenen Straßen ziehen lässt) und den sich angesammelten Kleinkram auf einmal transportieren. Da ich den Weg zum Goethe Institut nun mehrmals täglich abgelaufen war, hatte sich mit einigen Verkäufern schon eine Art "Erkennungswinken" ergeben. Diese mussten ziemlich grinsen, als ich mit dem sehr unhandlichen Koffer auf dem Weg daher kam, allerdings hat sich auch keiner gefunden, der mir das olle Ding abnehmen wollte :)
Als ich beim zweiten Mal dann mit dem Rücksack und dem Kleinkram vorbei ging wurde herzhaft auf vietnamesische Art gelacht. An diesem Tag war es auch noch richtig warm in Hanoi und mein geröttetes Gesicht fanden sie wohl auch merkwürdig - das haben zumindest die Studenten in der Bibliothek gemeint.
In der Bank wollte ich meine Euros noch in Dollar tauschen, dies war nicht möglich, denn ich sollte erst alles in VietnamDong wechseln und dann alles wieder in Dollar, nein danke! Mein Kollege fuhr daher mit mir in einen Laden, der auf den ersten Blick nicht anders wirkte als andere, allerdings fing es an etwas dubios zu werden, als wir in den hinteren Raum durchgewunken wurden. Dort befanden sich kleine Schemel vor einer Glaswand mit etlichen Geldzählmaschinen. Der Mann rechnete irgendwas auf einem Zettel vor sich hin, zeigte dies meinem Kollegen, beide nickten und er verschwand mit meinem Geld. Ziemlich merkwürdig wurde es, als eine Frau mit etlichen dicken Geldpaketen erschien und sich an die Maschinen setzte, ihre Tasche war ein echter Geldbeutel. Der Mann kam immer noch nicht wieder... wir warteten. Als er dann endlich kam, wurden die Scheine eher unauffällig übergeben und wir verließen in einem angemessenen, aber nicht zu auffällig schnellen Schritt den Laden. Mein erster Besuch und hoffentlich auch letzter :) werde da wohl eh nie alleine wieder hinfinden.

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