Freitag, 30. März 2012

Wochenrückblick II

Jetzt ist schon wieder so viel Zeit vergangen und ich kam wieder nicht zum Schreiben. Werde versuchen nun einiges nachzuholen :)

Mein Umzug ging recht schnell über die Bühne, die Vermieterin hatte eine neue Bettdecke und ein kleines Kissen für mich besorgt. Damit ich den Weg besser kennen lernen konnte, liefen wir zu Fuß zurück. Abends versuchte ich mich dann an dem Weg und es klappte recht gut. Im Haus waren inzwischen auch die anderen Bewohner eingetroffen und wir gingen spontan zu Abend essen. Die Bar wird von einem Franzosen und seiner sehr hübschen vietnamesischen Frau geführt und ist bekannt für gutes Essen und preiswertes Bier, empfohlen wurde mir der ETE-Hausburger - ein Berg als Burger mit einer süßsäuerlichen Majo-Senfsause, Bacon, Käse, Salat, dem großen Fleischklops und als Krönung ein Spiegelei. Achja Salat und French Fries sind auch noch dabei :) der Clou ist auch, dass der meistens noch für das Mittagessen am nächsten Tag reicht.


Die erste Nacht ging so, es gab eine nervige Mücke, die mich auch prompt erwischte - ich sie allerdings auch am nächsten Morgen. Die Baustelle vor dem Haus ist wohl nachtaktiv, denn LKWs und Müll- bzw. Schuttabladewagen dürfen erst abends ab 21 Uhr fahren, da der Verkehr sonst noch mehr ins Stocken geraten würde. Dementsprechend wird auch bis ca. 1Uhr nachts gearbeitet.

Das Wetter ist inzwischen wärmer geworden und ich brauchte ein paar andere Schuhe, denn die Turnschuhe gehören nicht grad meinen Lieblingsteilen :)
Das sind meine neuen LieblingsFlipFlops - typisch Silke habe ich schon gehört :)


Den täglichen Weg zur Arbeit lege ich nun zu Fuß zurück, brauche inzwischen nur noch 20 Minuten und ganz ohne verlaufen! Der Gang durch die Marktstraße kommt mir auch schon normal vor. Ich glaube daher käme ich mir auch sehr merkwürdig vor, wenn ich die Verkäuferinnen nun plötzlich anfangen würde zu knipsen! Sicherlich sind die Stände gewöhnungsbedürftig, wenn sie dort einfach die Fische ausnehmen, das Fleisch zerlegen oder die Schweinefüße über dem offenen Feuer abgeflämmt werden, damit die Borsten besser zu entfernen sind. Die Gerüche sind auch nicht mehr so extrem. Was mir noch ein bissel zu schaffen macht, sind die blutigen Innereien und Gedärme, aber dann schaue ich einfach auf die andere Straßenseite.
    
Im Institut gibt es einfach immer super ansprechend arrangierte Blumenvasen, die Rosen riechen herrlich und wenn ich es nicht besser wüßte, hätte ich an Plastikblüten gedacht. Der rote Fluss hat viele fruchtbare Ecken und dort werden diese tollen Schnittblumen gezüchtet. Fast jeden Tag werden sie ausgetauscht, neu gesteckt und verbreiten einen sagenhaften Geruch; ein absoluter Anziehungspunkt für die Gäste des Goethe-Cafes, welches sich im Innenhof vor der Bibliothek befindet.







 Jeden Tag rieche ich an den verschiedenenen Blüten, man wird es nicht leid, aber das Fotografieren lasse ich schon sein :)
 Der Tagesablauf im Cafe ist auch immer gleich, aber trotzdem faszinierend. Wieviele Menschen dafür verantwortlich sind, um alleine die Pflanzen zu machen, dann die Tische immer gleich zu gestalten, der Boden wird mehrmals täglich feucht gewischt und dann noch die Gäste zu bewirten. Alles läuft perfekt, der Gast merkt zurweil nicht mal, wieviel Aufwand für diese einfache Fassade der Normalität betrieben wird. 


Meine Fotografier-Kunst hält sich bedauerlicherweise sehr in Grenzen! Der Kollege war auch etwas schokiert über meine einfache Digitalkamera, wo Deutschland doch das Land der guten Linsen und Fotozubehör sei. Keine Ahnung, ich interessiere mich nicht sonderlich dafür und bis jetzt waren die Bilder schon für mich in Ordnung :) das es allerdings wirklich nicht so gut darum bestellt ist, sollte ich demnächst leider selber merken.





1 Kommentar:

  1. Hey Silke!

    Das hört sich doch super an! Hier hat sich auch in der einen Woche die Sonne mal blicken lassen. Jeden Tag schien es herrlich in unsere Wohnung herein, während wir alle krank zu Hause jammerten... grummelgrummel-... aber nun gut, der Frühling beginnt ja jetzt erst.

    Ich freu mich jedenfalls für dich, dass es Dir gefällt und Du Flipflops tragen kannst.

    Liebe Grüße
    Kathrin, die grad Nachtdienst hat :)

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